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Singapur - Mit kleinem Budget

Von A nach B in Singapur
Das U-Bahnsystem funktioniert perfekt: Je nach Linie fahren die Bahnen im 2-Minuten-Takt, sodass es kaum zu Wartezeiten kommt. Aufgrund von Bauarbeiten (die Metro wird großflächig erweitert) fuhren die Bahnen überraschenderweise nur bis 22:30 Uhr - fleißige Mitarbeiter standen jedoch an den Eingängen und riefen alle Passagiere zur Eile auf, damit auch niemand die letzte Bahn an dem Tag verpasst. Wir haben für unseren Aufenthalt für umgerechnet 12 Euro einen drei Tage lang gültigen Tourist-Pass gekauft, der unbegrenzten Bus- und U-Bahnfahrten ermöglicht (inklusive Transfer zum Flughafen). Man zahlt 10 SGD Pfand pro Karte, die man jedoch am Ende am Flughafen auch zu jeder Uhrzeit wieder zurückbekommt. Sehr süß fanden wir in der Metro die vielen kleinen und großen Hinweisschilder zur öffentlichen Ordnung.

Übernachten
Im Vorfeld haben wir relativ lange recherchiert, wo wir unterkommen könnten. Günstiges Hotel oder doch Hostel? Am Ende ist unsere Entscheidung eine Budgetfrage gewesen. Für ein Bett im Mehrbettzimmer (teilweise  bis zu 12 Stockbetten) im Hostel kalkulierten wir etwa 15 Euro pro Person/Nacht. WIr schoben die Entscheidung "Buchen" ziemlich lange auf, da uns keines der Angebote, die in unserem Budgetrahmen lagen, wirklich überzeigend waren. Zwei Tage vor Anreise nach Singapur dann der Entschluss - jetzt buchen wir. Alle auf Booking vorgemerkten Hostels wurden noch einmal durchgeschaut und siehe da - das Backpackers@SG hatte seine Preise drastisch reduziert: 23 Euro für 2 Betten für 2 Nächte inkl. Frühstück. Ein Fehler im System? Wir lassen es drauf ankommen ... und haben Glück. Zwei Klicks später liegt uns eine Buchungsbestätigung mit den richtigen Angaben vor. Bei Ankunft im Hostel schaut sich die Rezeptionistin zwar kurz erstaunt, aber zuckt dann mit den Schultern, kommentiert "Das muss wohl ein Angebot gewesen sein ...", heißt uns willkommen und händigt uns zwei Spind- und Zimmerschlüssel aus. Wir freuen uns über ein Doppelstockbett aus Holz, welches mit drei weiteren Stockbetten in einem ziemlich geräumigen Zimmer mit Fenstern (Tageslicht!) und Klimaanlage steht. Handtücher liegen bereit, das Bett ist frisch bezogen und die Matratzen relativ fest. Abgesehen vom unschlagbar günstigen Preis punktet das Hostel mit dem Bett, einem einfachen im Preis inkludierten Frühstück (Toast + Aufstrich, Getränke), der Möglichkeit, in einer Art Innenhof zu sitzen und seiner Lage (wenige Gehminuten von der U-Bahnstation Lavender entfernt - auf dem Weg liegen ein sehr gut sortierter Supermarkt und ein kleiner Foodcourt).

Das Bild hier zeigt übrigens, warum wir ansonsten Mehrbettzimmer auf der Reise vermieden - unser Gepäckchaos würde vermutlich bei anderen Reisenden nur Stirnrunzeln hervorrufen und uns in Erklärungsnot bringen :)

Low-Budget Singapur
Wir hatten bewußt im Vorfeld unseren Aufenthalt in Singapur kurz gehalten, da wir in Malaysia öfters bereits hörten "Oh yes, Singapore very beautiful, but very expensive". Und ja, es ist teuer und vermutlich in Asien und während unserer Reise eine der teuersten Hauptstädte.  Aber nein, es ist selbst mit beschränktem Budget nicht unmöglich, Singapur zu erleben. Wir haben auf Riesenrad (33 SGD), Seilbahn (19 SGD), Schiffsrundfahrt (25 SGD), Night-Safari (29 SGD), diverse Museen und wie immer den Hop-On-Hop-Off-Bus (20 SGD) bewusst verzichtet und haben nicht das Gefühl, etwas Wichtiges verpasst zu haben.
Essen in den Foodstalls bei den indischen oder chinesischen Büdchen, die Metro nutzen und sich nicht dem Shopping-Wahn hingeben - so funktioniert Singapur auch mit wenig Budget und solche schönen Erlebnisse wie der Zoo oder ein Craft-Beer sind auch noch drin.

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